ARTVERWANDTES DESIGN
Geschichte zum Produkt
Edison´s Delight
Im Gegensatz zur Chinesischen Mauer, von der einige immer noch glauben, man könne sie aus dem Weltall sehen (Irrtum!!), ist eine der vielen Erfindungen des Thomas Alva Edison (1847 bis 1931) tatsächlich auch für außerirdische Leute sichtbar: die Glühbirne. Dass Edison die Glühbirne gar nicht wirklich erfunden hat, betonen vor allem die Deutschen. Denn diese revolutionäre Idee stammt (wahrscheinlich) von ihrem Landsmann Heinrich Göbel (1818 bis 1893). Dem Uhrmacher gelang es 1859 in New York, in einem evakuierten Glas-Flakon des Parfüms „4711” einen Glühfaden zum Leuchten zu bringen. Mit dieser Erfindung beleuchtete Göbel sein Schaufenster so hell, dass die Nachbarn sich beschwerten oder ahnungslose Zeitgenossen den hellen Schein für Feuer hielten und Alarm schlugen. Statt seine Glühlampe zum Patent anzumelden, knipste er das Ding wieder aus. Aua!! Doch auch vor Göbel hatte schon manch heller Kopf am Prinzip des elektrischen Lichts gebastelt, ohne berühmt zu werden. Edison, der vor allem in den USA als Erfinder der Glühbirne gilt, tat auch in diesem Fall das, was er besonders gut konnte: Ideen zu Ende denken, die andere nur angefangen hatten. 1879 reichte er seine Version der Glühlampe mit langlebigem Kohlefaden und einem cleveren Schraubgewinde zum Patent an (bei Glühlampen steht noch heute beim Gewinde E27 das E für Edison). Edison führte mit geschäftlichem Geschick die unausgegorene Idee des Herrn Göbel zur Marktreife. Er verkaufte den New Yorkern nicht nur Glühlampen, sondern auch den dafür nötigen Strom, der über Edison-Stromkabel aus Edison-Elektrizitätswerken zu ihnen kam. Wir sind begeistert (engl.: delighted) über so viel Energie.