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Geschichte zum Produkt
Winter Queen
Es war einmal eine Prinzessin, die mit Anmut und Schönheit von sich reden machte und bewundernd Englands Rose, Queen of Hearts (Königin der Herzen) und Pearl of Britain (Perle Britanniens) genannt wurde. So poetisch diese Beinamen auch alle klingen, Elisabeth Stuart(1596 bis 1662), Prinzessin von England und Schottland und Enkeln von Maria Stuart, sollte im Laufe ihres Lebens noch viele Namen bekommen, aber schließlich mit einem Schmähnamen in die Geschichte eingehen. Ihr Vater bestimmte ihre Heirat mit dem deutschen Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz. Und obwohl es eine rein politische Entscheidung war – sie Katholikin, er Protestant – wurden Friedrich und Elisabeth das Traumpaar dieser Zeit. Der junge Mann muss von der schönen Schottin hingerissen gewesen sein. Denn was sonst nur im Märchen geschieht, widerfuhr der 17jährigen Elisabeth bei ihrem Einzug in Heidelberg. Ihr Mann hatte ihr ein Schloss gebaut: Der „Englische Bau” am Heidelberger Schloss und der über Nacht als Überraschung zu ihrem 20. Geburtstag gebaute Triumphbogen, das „Elisabethentor”, zeugen noch heute von dieser romantischen Liebe. 1619 wurde Friedrich V. in Prag zum König von Böhmen. Er versagte in diesem Amt und regierte nur einen Winter, was ihm den Spottnamen „Winterkönig” einbrachte. Elisabeth, die deshalb als „Winterkönigin” in die Geschichte einging, floh mit ihm ins Exil nach Den Haag. Sie bekam mit Friedrich 13 Kinder und ist – trotz allem – die Stammmutter der Monarchen Großbritanniens.