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Geschichte zum Produkt
Crocodile Dandy
Echte Krokodile gibt es schon sehr lange, echte Dandys irgendwie schon lange nicht mehr. Es ist an der Zeit, dass der Dandy einen Neubeginn wagt mit Hilfe eines der erfolgreichsten Lebensmodelle unseres Planeten. Denn würden Krokodile ein Stammbuch mit sich führen, um es bei Gelegenheit vorzuzeigen, könnten die meisten Tiere (mit Ausnahme der Vögel) vor Neid erblassen. 230 Millionen Jahre Familiengeschichte und Ur-Ur-Ur-Ur-... Ur-Großeltern, die die Dinosaurier kommen und gehen sahen, das können die wenigsten vorweisen.
Der Dandy hingegen betrat erst Mitte des 18. Jahrhunderts die Weltbühne und begehrte auf gegen bürgerliche Enge und Moral. Und obwohl man ihn auch an origineller, eleganter Garderobe erkennt, ist Dandytum mehr als ein Kleidungsstil – es ist eine Lebenshaltung. Formvollendetes Auftreten kombiniert mit Schlagfertigkeit, kultiviertem Witz und einem ungezwungenen Verhältnis zu Geld (Spießer nennen es Schulden) sind charakteristisch. Die moderne Form das Dandytums ist eine Klasse für sich und nennt sich Camp. Camp stilisiert mit Ironie das Banale und so ziemlich alles, was der Mainstream für out, für ein absolute No-go!! (igitt-igitt) oder schlechten Geschmack hält, zur Kunst. Es ist unergründlich, wechselhaft und der breiten Masse um Lichtjahre voraus. Sobald die Normalos oder Mode-Designer den Camp-Stil für sich entdecken, ausschlachten oder zum neuen Must-have erklären, ist der Camp-Dandy mit seiner Lust am Gegentrend schon wieder in eine andere Richtung unterwegs. Was ist morgen campy?